Verletzungsprävention im Fußball - sportärztezeitung (2024)

Durch die Kombination aus Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und technischem Können stellt der Fußball hohe Anforderungen an die physische Leistungs­fähigkeit der Spieler. Diese Anforderungen gehen jedoch meist mit einem erhöhten Verletzungsrisiko einher, das aufgrund vieler nicht kontrollierbarer Faktoren oft nicht vollständig vermieden werden kann. Dennoch kann das Risiko von Verletzungen durch geeignete präventive Maßnahmen reduziert werden. Dabei ist es wichtig, Strategien zu entwickeln und Maßnahmen anzuwenden, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und evidenzbasierten Methoden basieren.

In den letzten drei Jahrzehnten wurden erhebliche Fortschritte auf dem Gebiet der Verletzungsprävention im Fußball erzielt. Es wurden zahlreiche Forschungen betrieben, angefangen bei der Reihenfolge von Forschungsschritten und der Untersuchung der Ursachen von Verletzungen, bis hin zur Entwicklung und Implementierung von entsprechenden Präventions-Programmen. Van Mechelen und Kollegen [1] entwickelten 1992 ein grundlegendes konzeptionelles 4-Stufen-Protokoll für die Prävention von Sportverletzungen, welches seitdem weiterentwickelt und für viele Sportarten und Verletzungen angepasst wurde. Finch [2] erweiterte dieses Modell um zwei weitere Schritte und formulierte das TRIPP Modell, das den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis der Verletzungsprävention erleichtern sollte. Padua und Kollegen [3] ergänzten wiederum dieses Modell um zwei weitere Schritte, die sich auf die Entwicklung und Implementierung von Präventionsprogrammen konzentrieren. Meeuwisse [4] entwickelte das dynamische, multifaktorielle Modell der Ätiologie von Sportverletzungen, um eine Vielzahl von externen und internen Faktoren zu berücksichtigen, die das Verletzungsrisiko beeinflussen können. Um das verletzungsauslösende Ereignis sowie die Kombination der Faktoren die zu einer Verletzung führen, zu verstehen, entwickelten Bahr & Krosshaug [5] ein Modell welches diese Ereignisse berücksichtigt.

Unter Verwendung dieser Modelle wurden multimodale Verletzungspräventionsprogramme für die unteren Extremitäten entwickelt. Es gibt umfangreiche Evidenz, welche die Wirksamkeit von Bewegungsinterventionen in Form von neuromuskulärem Training als Aufwärmprogramm belegen, um fußballbedingte Verletzungen bei beiden Geschlechtern sowie allen Altersgruppen und Fähigkeitsniveaus zu reduzieren. Beispiele für wirksame Programme sind das Fifa 11+Programm [6]*, das Knee Control Programme [7] sowie das Prevent Injury and Enhance Performance Programme [8]. Einzelne ausgewählte Übungen wie der Nordic Hamstring Curl (NHC) [9] oder der Copenhagen Plank [10] zeigen ebenfalls einen positiven Effekt auf die Reduzierung der Verletzungen. Trotz der Existenz evidenzbasierter Programme kommt es oft zu einer unzureichenden Umsetzung in der Praxis. Dies liegt häufig an dem erforderlichen Zeitaufwand, den damit verbundenen Kosten oder dem Mangel an Trainerpersonal. Die sorgfältige Einhaltung und konsequente Umsetzung durch das Trainerteam spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Oft werden Programme unregelmäßig durchgeführt oder es werden nur einzelne Teile oder abgewandelte Programme angewendet. Gründe dafür können fehlendes Wissen oder unzureichende Erfahrung bei der Implementierung und korrekten Durchführung dieser Programme sowie die Komplexität der Übungen sein [11].

*Anmerkung der Redaktion: Siehe dazu aktuelle Studie: Silvers-Granelli H, Silverman R, Bizzini M, et al. The 11+ injury prevention programme decreases rate of hamstring strain injuries in male collegiate soccer players. British Journal of Sports Medicine Published Online First: 10 April 2024. doi: 10.1136/bjsports-2023-107323

8-Stufen Modell

In Abbildung 1 wird ein 8-Stufen-Modell präsentiert, das dabei helfen soll, die verschiedenen Bausteine und Schritte eines erfolgreichen Verletzungspräventions-Systems besser zu verstehen, angefangen bei der Identifikation der sportartspezifischen Anforderungen bis hin zum Wissenstransfer und der Beurteilung der Wirksamkeit des Programms.

Verletzungsprävention im Fußball - sportärztezeitung (1)

Individualisierung

Ein entscheidender Erfolgsfaktor für Verletzungspräventionsprogramme liegt in der individuellen Ausrichtung bei der Entwicklung und Umsetzung entsprechender Maßnahmen. Dabei ist es wichtig, zwischen primärer, sekundärer und tertiärer Prävention im sportlichen Kontext zu unterscheiden. Primäre Prävention zielt darauf ab, Erstverletzungen zu vermeiden. Sekundäre Prävention beinhaltet die rechtzeitige Diagnose und Behandlung von leichten körperlichen Beschwerden oder Verletzungen mit dem Ziel, den Schweregrad zu reduzieren. Tertiäre Prävention konzentriert sich auf die Rehabilitation von Verletzungen mit längerer Ausfallzeit und die Minimierung des Risikos für erneute Verletzungen [12]. Bei der Gestaltung von Verletzungspräventionsprogrammen ist es daher entscheidend, zwischen gesunden Spielern ohne Verletzungen und Spielern mit Verletzungen oder einer Verletzungshistorie, zu unterscheiden. Bei Athleten mit früheren Verletzungen ist es wichtig, spezifische Risikofaktoren zu identifizieren, die zur erneuten Verletzung führen könnten. Zudem sollten mögliche neuromuskuläre und sensomotorische Defizite, die durch frühere Verletzungen entstanden sein könnten, berücksichtigt werden. Dies kann durch schriftliche Fragebogen, mündliche Befragungen oder durch Assessments und Screenings (z. B. FMS) erfolgen. Gesunde Athleten erfordern einen weniger konservativen und eher progressiven Ansatz. Die prophylaktische Anwendung standardisierter Prehab- /Rehab-Protokolle ist in der Regel nicht ausreichend für sie. Gesunde Athleten passen sich in der Regel schneller an die Anforderungen an und benötigen entsprechende Pro­gres­sionen, um Plateus zu vermeiden. Die Intensitäts-Schwelle und neuromuskuläre Herausforderung, um die gewünschte Adaption zu erreichen, wird bei gesunden Athleten höher sein als bei kürzlich verletzen Spielern. Es kann auch Unterschiede in der Motivation geben, da gesunde Athleten möglicherweise weniger intrinsisch motiviert sind, Schmerzen und weitere Symptome zu reduzieren, im Vergleich zu kürzlich verletzten Spielern. Für die Gewährleistung einer langfristigen Compliance bei gesunden Spielern wird eine größere Variation in den Übungen erforderlich sein, um Monotonie im Training zu vermeiden.

Ebenso nimmt die Ernährung eine wichtige Rolle im Prozess der Verletzungsprävention ein und sollte dementsprechend individuell angepasst werden. Eine angemessene Ernährung hilft nicht nur, die Energiespeicher des Körpers zu versorgen und auf die Anforderungen des Sports einzustellen, sondern unterstützt auch die natürlichen Heilungs- und Erholungsprozesse des Körpers. Die physiologischen Anforderungen an Athleten variieren nicht nur zwischen verschiedenen Sportarten, sondern auch innerhalb einer Sportart je nach Position (z. B. Torwart vs. Stürmer). Bei der Berücksichtigung der individuellen Gewichtsziele der Athleten wird deutlich, dass pauschale Ernährungsstrategien unzureichend sind. Diese sollten basierend auf der tatsächlichen Trainingsintensität, dem Trainingsvolumen und dem Trainingsniveau individuell angepasst werden, um eine präzise Abstimmung von Energiezufuhr und Energiebedarf zu ermöglichen. Zudem ist es wichtig, auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor, während und nach dem Training oder Spiel zu achten. Ein Flüssigkeitsdefizit zu Beginn eines Spiels kann die Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen und das Risiko einer Hyperthermie erhöhen [13].

Planung und Durchführung eines Verletzungspräventions-Programms

Die Auswahl der Übungen, die Häufigkeit des Trainings, das Timing sowie die Intensität und das Volumen spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und der anschließenden Umsetzung von Verletzungspräventionsprogrammen. Die Programme sollten verschiedene Übungen aus den Bereichen Ausdauer, Kraft, Plyometrie, Schnelligkeit und Agilität sowie Beweglichkeit enthalten. Zusätzlich zu diesen Bereichen können Präventionsprogramme Übungen zur Verbesserung der Core-Stabilität, des Gleichgewichts und der Propriozeption, beinhalten [14, 15]. Ein generell schützender Effekt des Ausdauertrainings besteht darin, dass die Athleten widerstandsfähiger gegenüber neuromuskulärer Ermüdung werden. Dies ist besonders wichtig, da Verletzungen oft in der Schlussphase eines Spiels auftreten, wenn die Athleten bereits ermüdet sind. Ein angemessenes Krafttraining erhöht die Belastungstoleranz des muskuloskelettalen Systems gegenüber den Mikrotraumata, die im Training oder Spiel auftreten und führt zu einer schnelleren Regeneration. Bei der Auswahl geeigneter Übungen im Krafttraining sollten Faktoren wie Bewegungsumfang, Bewegungsgeschwindigkeit und Kontraktionsform berücksichtigt werden, basierend auf den jeweiligen Verletzungsmechanismen. Eine häufig verwendete Übung ist beispielsweise der Nordic Hamstring Curl (NHC). Durch das exzentrische Training wird die Fähigkeit der Muskulatur verbessert, mehr Energie aufzunehmen, bevor es zum Muskelversagen kommt [16]. Allerdings bleibt bei dieser Übung die proximal beanspruchte Muskulatur in einer relativ konstanten Position. Relevante Verletzungen im Bereich der Hamstrings treten hauptsächlich während der terminalen Schwung- und der frühen Stützphase des Laufens auf. Eine geeignete Ergänzung könnte das Kreuzheben mit gestreckten Beinen sein, da hierbei auch der proximale Anteil der Ham­strings beansprucht wird. Plyometrisches Training dient nicht nur der Verbesserung der Schnellkraft, sondern hat auch einen präventiven Charakter. Dabei sollte der Fokus auf eine korrekte Technik und Mechanik bei Lande-, Sprung-, und Richtungswechselbewegungen, gelegt werden [17]. Um Verletzungen vorzubeugen, ist jedoch auch ein sport­artspezifisches und geschwindigkeitsorientiertes Training erforderlich. Ein Großteil der Hamstring-Verletzungen tritt beim Sprinten auf, daher sollte dem Training von maximalen Geschwindigkeiten mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Es wird empfohlen, mindestens einmal pro Woche ein Sprinttraining zu integrieren, bei dem < 90 % der individuellen maximalen Geschwindigkeit erreicht werden [18].

Im Rahmen des Trainingsprogramms sollten Athleten geeignete Regenera­tionsstrategien anwenden. Aktive Regenerationsmaßnahmen bestehen in der Regel aus aerobem Training, das durch verschiedene Methoden wie Radfahren, Joggen, Aquajogging oder Schwimmen durchgeführt werden kann. Aktive Erholung wird oft als vorteilhafter im Vergleich zur passiven Erholung angesehen, aufgrund des verbesserten Blutflusses und der Beseitigung von Stoffwechselabfallprodukten durch eine erhöhte Sauerstoffzufuhr. Unter den passiven Regenerationsmethoden wird Schlaf in der Regel als der wichtigste Faktor betrachtet. Zu wenig Schlaf oder eine schlechte Schlafqualität beeinträchtigen nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern erhöhen auch das Verletzungsrisiko und wirken sich negativ auf die Erholung nach dem Training oder Spiel aus. Athleten, die über einen längeren Zeitraum ≤ 7 Stunden pro Nacht schlafen, haben bereits ein 1,7-fach höheres Risiko, eine Verletzung zu erleiden, im Vergleich zu Athleten mit einer Schlafdauer von ≥ 8 Stunden pro Nacht [19, 20].

Periodisierung

Die Integration eines Verletzungspräventionsprogramms in den wöchentlichen und täglichen Trainingszyklus kann eine große Herausforderung darstellen, bietet jedoch auch viele Möglichkeiten. Abbildung 2 veranschaulicht eine mögliche Integration von Verletzungspräventions-Maßnahmen in einen Mikrozyklus von einer Woche. Maßnahmen zur Prävention können sowohl in das Warm Up als auch in das Cool Down integriert werden, abhängig vom Fokus der Übungen oder der Trainingseinheit [21]. Ein Vorteil der Integration in das Warm Up oder Cool Down mit dem Team ist, dass die Übungen unter der Aufsicht eines Trainers durchgeführt werden und somit eine höhere Qualität bei der Ausführung gewährleistet ist. Zudem findet das Training im Gruppensetting statt und fördert in der Regel die Motivation der Athleten. Ebenso können entsprechende Präventionsübungen in das individuelle Krafttraining der Athleten integriert werden, wobei der Trainer dabei keine Korrekturen während der Ausführung vornehmen kann. Die Integration von Präventivübungen in das vom Trainer beauf­-sichtige Krafttraining könnte eine zusätzliche Möglichkeit bieten, die notwendige Individualisierung sicher­zustellen und gleichzeitig eine hohe Qualität zu gewährleisten. Verletzungspräventionstraining sollte idealerweise 2 – 3 mal pro Woche durchgeführt werden, vorzugsweise zu Beginn und in der Mitte der Woche. Die Durchführung eines isoliert exzentrischen Trainings am Ende der Woche könnte sich aufgrund der Regenerationszeit von bis zu 72 Stunden negativ auf die Spielleistung auswirken. Exzentrisches Training am Tag nach dem Spiel führt zu deutlich geringeren Mikrotraumata als eine Durchführung am dritten Tag nach dem Spiel [22].

Verletzungsprävention im Fußball - sportärztezeitung (2)

Fazit

In den letzten 30 Jahren wurden große Fortschritte in der Verletzungspräventionsforschung und -anwendung erzielt. Die Umsetzung von theoretischem Wissen in die Praxis bleibt jedoch eine große Herausforderung für alle Beteiligten, bietet aber gleichzeitig eine der vielversprechendsten Zukunftschancen für die Fußballmedizin. Um Verletzungsprävention erfolgreich in Vereinen und Teams zu integrieren, ist ein systema­tischer Ansatz und ein umfassendes Verständnis der einzelnen Schritte erforderlich. Weitere Forschung ist insbesondere zu den Parametern Übungsauswahl, Volumen, Intensität und Periodisierung notwendig, um Programme an verschiedene Kontexte anzupassen. Bewährte Programme, die bereits existieren und erfolgreich erprobt sind, können von Amateurteams mit begrenzter Trainingszeit problemlos umgesetzt werden. Professionelle Teams hingegen benötigen eine Vielzahl an evidenzbasierten Übungen mit entsprechenden Progressionen und Variationen. Die Verletzungsprävention sollte nicht isoliert von der Leistungssteigerung betrachtet werden, da beide eng miteinander verknüpft sind. Grundlage dafür sollte die Individualisierung sein, also die Unterscheidung zwischen Athleten mit oder ohne Verletzungshistorie. Für den Erfolg von Verletzungspräventionsprogrammen ist die regelmäßige Durchführung entscheidend. Daher sollten die Maßnahmen zur Verletzungsreduktion fester Bestandteil des Fußballtrainings sein. Dies erfordert wiederum ein hohes Maß an Bereitschaft zur Umsetzung seitens der Spieler, des Trainer-Teams und des Vereins.

Literatur

[1] Van Mechelen, W., Hlobil, H., & Kemper, H. C. G. (1992). Incidence, Severity, Aetiology and Prevention of Sports Injuries: A Review of Concepts. Sports Medicine, 14(2), 82–99.

[2] Finch, C. (2006). A new framework for research leading to sports injury prevention. Journal of Science and Medicine in Sport, 9(1–2), 3–9.

[3] Padua, D. A., Frank, B., Donaldson, A., De La Motte, S., Cameron, K. L., Beutler, A. I., DiStefano, L. J., & Marshall, S. W. (2014). Seven Steps for Developing and Implementing a Preventive Training Program. Clinics in Sports Medicine, 33(4), 615–632.

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Autoren

Andreas Gerg

ist Athletik- und Rehatrainer beim österreichischen Bundesligisten WSG Tirol. Der Sportwissenschaftler (M.A.) ist Inhaber der Uefa B-Lizenz und auf das athletische Individualtraining spezialisiert. Zuvor war er mehrere Jahre als Athletiktrainer im Eishockey tätig (Nürnberg Ice Tigers, Deutscher Eishockey-Bund).

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